Vollständiger Titel: Europäische Forschungskooperation: „The Euro Crisis, Media Coverage, and Perceptions of Europe within the EU“ unter der Leitung des Reuters Institute for the Study of Journalism, University of Oxford, UK
Beteiligte Forscherinnen und Forscher: Leen d'Haenens (Institute for Media Studies, KU Leuven, Belgien), Prof. Dr. Heinz-Werner Nienstedt, Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger, Prof. Dr. Oliver Quiring (Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland); Prof. Hannu Nieminen, Dr. Juha Herkman, Markus Ojala, Liina Puustinen, Timo Harjuniemi (Media and Communication Studies, University of Helsinki, Finnland), Nicolas Hube (Centre européen de sociologie et de science politique de la Sorbonne Université Paris, Frankreich), Georgios Tsourvakas, Andreas Veglis (School of Journalism and Mass Media Studies, Aristotle University, Tessaloniki, Griechenland), Paolo Mancini, Marco Mazzoni (Facoltà di Scienze Politiche, Universita degli Studi di Perugia, Italien), Katarzyna Sobieraj (University of Wroclaw, Polen); Angel Arrese, Alfonso Vara (Facultad De Comunicación, Universidad de Navarra, Pamplona, Spanien), Prof. Robert G Picard, John Lloyd (Reuters Institute for the Study of Journalism, University of Oxford, United Kingdom)
Erkenntnisinteresse:
Seit nunmehr vier Jahren sieht sich die Europäische Staatengemeinschaft mit den tiefgreifenden Problemen und Konsequenzen der Europäischen Staatsschuldenkrise konfrontiert. Ungekannte Formen der Solidarität, aber auch schmerzhafte Abhängigkeiten wurden offenbar und gelangten über die nationalen Medien in das öffentliche Bewusstsein. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Forschungskooperation mit Wissenschaftlern aus zehn europäischen Staaten, die Besonderheiten der medialen Darstellung der Eurokrise in nationalen Printmedien vergleichend zu betrachten. Angesichts kultureller Unterschiede, aber auch verschiedener Positionen im europäischen Kontext soll aufgezeigt werden, welche Akteure im Krisenkontext eine zentrale Rolle spielen, welche Ursachen und Lösungsansätze in welchen nationalen Medien diskutiert werden und wie die langfristige Entwicklung des Euro und der Europäischen Union beurteilt werden. Die europäische Forschungskooperation will einen vergleichenden Einblick und Verständnis ermöglichen, welche Wahrnehmung der Entwicklungen im Zuge der Eurokrise über nationale Medien in die öffentlichen Arenen gelangten und schließlich den politischen und gesellschaftlichen Diskurs zur europäischen Ebene in den Mitgliedsstaaten dominierten.
Methodischer Zugang: Europaweit koordinierte Inhaltsanalyse der Eurokrisenberichterstattung von bedeutsamen nationalen Printmedien in zehn europäischen Staaten (insgesamt über 11 000 Artikel in 40 europäischen Zeitungen)
Untersuchungszeitraum: Februar 2010 - Juli 2012 unter besonderer Berücksichtigung von elf zentralen Krisenereignissen
Publikationen:
- Nationale Projekt- und Ergebnisberichte verfügbar unter: https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/
- Umfassender Sammelband mit tiefgreifenden nationalen sowie umfangreichen vergleichenden Analysen: Picard, R. G. (Hrsg.) (2015). The Euro Crisis in the Media. Journalistic Coverage of Economic Crisis and European Institutions. London, New York: IB Tauris.