Medienvertrauen in der Langfristperspektive

Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen

Projektlaufzeit: Seit 2016

Beteiligte Forscherinnen und Forscher am Lehrbereich: Prof. Dr. Oliver Quiring & Dr. Christina Viehmann

Inhalt:

Die etablierten Medien sind unter Druck geraten: Demonstranten skandieren »Lügenpresse«, Online-Foren werden mit aggressiven Kommentaren geflutet und das Internet für die Verbreitung von Verschwörungs- theorien genutzt. Seriöse Quellen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in diese Quellen erscheinen notwendiger denn je, da Vertrauen in öffentliche Kommunikation eine unabdingbare Voraussetzung für das Funktionieren von Demokratien ist. Ohne Vertrauen in öffentliche Kommunikation, in die kommunizierten Inhalte und die Institutionen, die diese Inhalte verbreiten, ist eine demokratische Willensbildung nicht möglich.

Das langfristig angelegte Projekt untersucht deswegen die Determinanten von Medienvertrauen in der Bevölkerung und dessen dynamische Entwicklung, die Verbreitung von Verschwörungstheorien sowie die Prävalenz von gerechtfertigter und konspirativer Medienkritik (u.a. „Lügenpresse“-Vorwürfe) in Deutschland.

Darüber hinaus werden Zusammenhänge zwischen Verschwörungstheorien, Medienskeptizismus und passiver sowie aktiver Social Web-Nutzung erforscht. Es wurden bereits sieben Wellen der Studie erhoben - die erste 2008, seit 2015 fanden jährliche Erhebungen statt.

 

Weitere Informationen:

Übersicht über aktuelle Befunde, damit verbundene Publikationen, Medienresonanz und das gesamte Projektteam finden sich hier: https://medienvertrauen.uni-mainz.de/